Lerne von den Besten... und von dir!
Wenn man gegen einen Computer spielt oder wenn man seine eigenen Partien mitschreibt, z.B. im Verein oder bei einem Turnier, dann sollte man sich die Partien immer hinterher noch einmal anschauen. Aber nicht bloß die Siege, ok?
Ab besten ist hierfür eine Schachdatenbank wie SCID geeignet, bei der man dann noch die mitgelieferte Schachengine zur Analyse mitlaufen lässt. Es ist spannend zu sehen wie selten man doch den besten Zug trifft, auch wenn man denkt sooo eine tolle Partie gespielt zu haben. Noch spannender sind die Niederlagen.
Man erkennt nämlich sehr bald, dass man in ähnlichen Situationen häufig auch ähnlich reagiert, man kann richtig Muster erkennen; leider oft Fehlermuster. Zum Beispiel könnte man erkennen, dass man zu oft tauscht um das Spiel zu vereinfachen, dabei aber bloß Tempoverluste hinnimmt. Oder dass man seine Bauern zu mutig nach vorne zieht und dabei seine Königsstellung selber zerstört. Oder auch bloß, dass man mit der Dame zu früh ins Spiel eingreift und dann nur hin- und hergetrieben wird.
Was kann man von den Meistern des Schachs lernen?
Eigentlich alles, denn die können es ja: Eröffnungen, Endspiele, Positionsspiel, Strategien und Schachmotive im Mittelspiel, wie Fesselungen, Doppelangriffe, offenen Linien, korrekte Figurenopfer, und, und, und...
Und zu guter Letzt lernt man bei den Glanzpartien der Schachgeschichte auch die Faszination und Schönheit des Schachspiels kennen, man kann sich begeistern lassen und vielleicht irgendwann... hat man seine eigenen "Unsterbliche" Partie gespielt. Oder sogar seine eigene "Partie des Jahrhunderts".
Viel Glück!