Ein Pferd kann hüpfen.
Auch wenn ein Pferd von Natur eher ein Steppentier ist, so kann es doch sehr gut hüpfen. Und ebenso der Springer im Schach. Sein Sprung geht zwei Felder nach vorne und eines zur Seite. In welche Richtung ist dabei egal. Also L-förmig horizontal oder vertikal. Das folgende Diagramm zeigt die Felder, die er so erreichen kann. Stünde auf einem der Felder eine gegnerische Figur, so könnte er diese schlagen.
Der Springer gehört wie der Läufer auch zu den Leichtfiguren, ist also nicht so mächtig wie Dame oder Turm, dafür aber viel fieser! Gerade für den Anfänger. Denn dieser Sprung ist doch recht unübersichtlich und oftmals zu schwer vorherzusehen, wenn einem noch die Erfahrung und Spielpraxis fehlt.
Dem Springer ist einfach nicht richtig beizukommen. Selbst wenn man ihn völlig umzingeln würde, käme er trotzdem noch raus. Er ist der einzige, der über andere Figuren hinwegziehen kann.
Greift er zwei oder noch mehr gegnerische Figuren an so spricht man von der „Springergabel“. Sei dir sicher. Das wirst du als Anfänger öfters erleben müssen. Und du wirst öfters den Satz "Springer am Rand, bringt Kummer und Schand!" hören müssen.
Verständnisfrage: Wieso eigentlich? Warum kann ein Springer am Rand soviel schwächer sein?